A Masque for the Multiverse

A Masque for the Multiverse

Was entsteht, wenn barocke Allegorien unsere Gegenwart durchdringen? Wie klingt Hoffnung heute – und was offenbart sich in den Zwischenräumen?

In A Masque for the Multiverse feiern laborgras und CONTINUUM eine außergewöhnliche Begegnung zwischen Barock und Gegenwart. Inspiriert von der „Masque“ – einer einst radikalen Kunstform am englischen Hof unter Charles I. – entfaltet sich der Abend als vielschichtige Komposition aus Klang, Bewegung, Licht, Text und Stimme. Gemeinsam mit acht Instrumentalist:innen, drei Sänger:innen und vier Tänzer:innen entsteht eine lebendige Neuinterpretation der historischen Masque-Tradition – sinnlich, spürbar dicht und offen für neue Perspektiven.

Die musikalische Grundlage bilden Werke von William Lawes, Orlando Gibbons, William Byrd, Thomas Morley und John Bennet sowie Kompositionen aus Shara Novas Oper You Us We All, in der barocke Allegorien wie Hoffnung, Liebe und Tod zentrale Fragen unserer Zeit spiegeln. Trotz der 400 Jahre, die diese Werke voneinander trennen, begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart auf überraschend ähnliche Weise: Beide erzählen von Verwandlung, Sehnsucht und Identität – mit Ernst, Zartheit und einem leisen Hauch Ironie.

Verortet in einem sich stetig wandelnden Raum lädt A Masque for the Multiverse das Publikum ein, sich frei zu bewegen, eigene Blickwinkel zu wählen und selbst zu entscheiden, wie nah – oder wie fern – man dem Geschehen sein möchte. Choreografische und musikalische Tableaus entstehen wie lebendige Mosaike: flüchtige Begegnungen, klangliche Spannungen, wandelbare Zustände. Statt einer linearen Erzählung öffnet sich eine poetische Landschaft der Wahrnehmung, der Präsenz und des Nachhalls. Eine begehbare Komposition, die berührt, vielleicht auch irritiert, vor allem aber inspiriert.

A Masque for the Multiverse öffnet einen Resonanzraum für Verwandlung und Reflexion – eine Brücke zwischen historischer Überlieferung und den kulturellen Strömungen unserer Zeit. Ein einzigartiges Erlebnis für alle, die den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Musik und Bewegung suchen – und offen sind für das, was zwischen Klang, Geste, Bedeutung – und in den Zwischenräumen – entsteht.

Künstlerische Leitung: laborgras Renate Graziadei & Arthur Stäldi
Idee/Konzept/Kuration: CONTINUUM (Liam Byrne, Viola Blache, Elina Albach) & laborgras
Musikalische Leitung: Elina Albach
Künstlerische Mitarbeit: Barbara Weigel
Choreografie und Tanz: Renate Graziadei in Kollaboration mit Rosalind Masson, Abraham Iglesias Rodriguez, Miguel Gonzalez Padilla
Dramaturgie: Arthur Stäldi
Komposition: Shara Nova, William Lawes, Orlando Gibbons, William Byrd, Thomas Morley, John Bennet
Musik: CONTINUUM
Arrangement: Liam Byrne
Sopran: Viola Blache
Alt: Bernadette Beckermann
Bass: Martin Schicketanz
Saxofon: Asya Fateyeva (2025)
Zink: Anna Schall (2024)
Violine & Viola: Ildiko Ludwig
Viola da Gamba: Mirjam Luise Münzel, Liam Byrne
Laute: Pieter Theuns (2025), Jonas Nordberg (2024)
Harfen: Babett Niclas
Vibraphon, Glockenspiel, historische Trommeln: Lola Mlacnik
Cembalo & Orgel: Elina Albach
Licht Design: Kevin Sock
Kostüm Design: Claudia Janitschek
Assistenz Kostüm: Manja Beneke
Make up und Haare (Fotos Postkarten): Kati Heimann
PR und Kommunikation: Yven Augustin/AugustinPR (2025), k3-berlin (2024)
Soziale Medien: Marcelo Vilela da Silva
Fotos: Phil Dera
Gestaltung: Mia Sedding
Produktionsleitung: MIFRUSH Production (Micaela Trigo & Urszula Heuwinkel)

Freitag, 1. August, 20:00 Uhr
Samstag, 2. August, 20:00 Uhr

Ort: Radialsystem
Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin

A Masque for the Multiverse ist eine Produktion von laborgras und CONTINUUM realisiert in Kooperation mit dem Radialsystem. laborgras wird durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.

Uraufführung
29. Dezember 2024

Die Premiere im Dezember 2024 wurde durch eine Projektförderung des Landes Vorarlberg ermöglicht, die Renate Graziadei im selben Jahr erhielt.

Medienpartnerschaften: The Berliner, Rausgegangen, taz – die tageszeitung, tip Berlin, Digital in Berlin and radio3.