Über uns
Über uns
Tanzen ist Haltung und Experiment, ist Probe, Tat und Versuch zu gleichen Teilen. Das Theater ist ein Ort der Teilhabe. Tanzen ist Lebenseinstellung, Theater ist Teilen.
Bereits seit 1994 experimentiert laborgras mit der Ausdrucksform Tanz, erforscht deren Bedingungen und denkt sie weiter. laborgras arbeitet als Kollektiv, gemeinsam mit verschiedensten Künstlern und im Verbund der unterschiedlichen Kunstsparten. Dadurch entstehen neue Räume und Möglichkeiten, dadurch verschieben sich die Horizonte, die eigenen und die anderen.
Kontinuierlicher Austausch und ständige Begegnung sind Teil des Konzeptes laborgras, Grenzen gibt es dabei nur die des jeweils Machbaren und Erwünschten. Diese Arbeitsweise ist organisch, Stücke und Choreographien entstehen, indem sie werden bis sie sind. Abgeschlossen sind diese Prozesse insofern nie, als dass jede Entdeckung neue Möglichkeiten eröffnet und jede Möglichkeit zu neuen Entdeckungen führt.
Für Renate Graziadei und Arthur Stäldi, bedeutet Tanzen eine Lebensanschauung, denn im Tanz lässt sich das Leben beobachten – als Zuschauer ebenso wie als Tänzer. Tanz geht einher mit Loslassen, mit Fallenlassen im Sinne von Hingabe, mit Probieren im Sinne von Forschen. Tanz ist Bewegung, Bewegung ist Leben und Tanz wiederum dessen physische Ausdrucksform.
Das Theater ist für laborgras ein Ort des Experiments, der Forschung und der Entdeckung. Es geht im Tanz immer um Haltung, auch in politischer Hinsicht, und es geht um das konkrete Leben, um konkrete Alltagsfragen. Tanz darf nicht zum Kommentar zu einem vorgegebenen Thema verkommen, darf nicht in schöner Bewegung erstarren, sondern muss eine Ausdrucksform bleiben, die neue Wahrnehmungen ermöglicht und befördert.