Biografie

Biografie

Von den Tänzern und Choreografen Renate Graziadei und Arthur Stäldi 1994 in Hamburg gegründet, ist laborgras seit 2000 in Berlin ansässig und hat sich als international anerkanntes Künstlerkollektiv etabliert. Seit der Gründung des Kollektivs experimentieren wir mit der Ausdrucksform Tanz, erforschen deren Bedingungen und denken sie weiter. In den 28 Jahren haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, in einem offenen und prozessorientierten Arbeiten Tanz als eigenständige Kunstform zu untersuchen. Wir arbeiten im Kollektiv, gemeinsam mit verschiedensten Künstler*innen und im Verbund der unterschiedlichen Kunstsparten. Kontinuierlicher Austausch und ständige Begegnung sind Teil unseres Konzeptes.  Diese Leidenschaft für Interdisziplinarität, das „Erzählen“ von Geschichten und das Choreografieren poetischer Welten zieht sich als roter Faden durch unsere Arbeiten.

Die Arbeit von laborgras findet Anerkennung auf nationaler und internationaler Ebene: Die Produktionen wurden als „Innovative Tanzproduktion 2000“ (Fachblatt „ballett international/tanz aktuell“) ausgezeichnet und in 2004 erhielt laborgras den Essener Kurt-Jooss-Preis.

Die 2006 entstandene Produktion „I, myself and me again“ wurde seit der Uraufführung auf zahlreichen, internationalen Festivals präsentiert und sowohl in der Tanzwissenschaft, wie auch im Bereich der Neuen Medien als herausragende, interdisziplinäre Arbeit besprochen.

2009 konnte laborgras mit Unterstützung von Sasha Waltz & Guests im Rahmen von „Choreographen der Zukunft“, das Solo „Rückw.rts“ produzieren und beim „Internationalen Tanzfest – Tanz im August 2009“ im Radialsystem V zur Uraufführung bringen. Das Solo wurde bei 3sat als Höhepunkt des Abends „Choreographen der Zukunft“ erwähnt.

Neben den jährlichen Eigenproduktionen entstanden seit 2014 Auftragswerke für Tanzplan Ost (Schweiz), das Walk Tanztheater (Österreich), THE CHOREONAUTS – AFRO-EUROPEAN NAVIGATIONS IN DANCE (Abidjan/Deutschland) und für die Akademie für Performing Arts in Bratislava.

Im März 2015 wurde der Kunstpreis Berlin in der Sparte „Darstellende Künste“ von der Akademie der Künste an laborgras verliehenen. Im September desselben Jahres wurde Renate Graziadei für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST aufgrund ihrer tänzerischen Leistung in der Produktion „Transition“ nominiert.

Von 2022 – 2025 wird laborgras eine Gastspiel Kooperation mit der TauberPhilharmonie in Weikersheim eingehen und jährlich mit einer Produktion in Weikersheim im Spielplan präsent sein. Unterstützt wird diese dreijährige Partnerschaft durch das Förderprogramm – Tanzland der Kulturstiftung des Bundes.

Die Produktionen von laborgras werden durch die “Senatsverwaltung für Kultur und Europa“ , dem Hauptstadtkulturfonds und dem Fonds „Darstellende Künste“ gefördert. Das Studio laborgras wird seit der Entstehung von vielen internationalen Partnern unterstützt und war 2013 /14 Partner in dem von der EU geförderten Netzwerk SPIDER EXPAND