Mit A Masque for the Multiverse feiern laborgras und das Ensemble CONTINUUM eine außergewöhnliche Begegnung zwischen Barock und Gegenwart.

Die Produktion steht für die Kraft der Begegnung, die Bedeutung kultureller Vielfalt und den Mut, Traditionen neu zu denken. Gemeinsam mit acht Musiker:innen, drei Sänger:innen und vier Performer:innen erschaffen wir eine lebendige Neuinterpretation der historischen Masque-Tradition. Barockmusik von William Lawes – komponiert für den Hof von Charles I. – trifft auf zeitgenössische Werke von Shara Nova, deren Kompositionen Brücken zwischen Popkultur und barockem Klang schlagen.

A Masque for the Multiverse verbindet Musik und zeitgenössischen Tanz zu einem genreübergreifenden Abend, der Themen wie Vielfalt und Offenheit in den Mittelpunkt stellt. Inspiriert von der Idee der Masque – einem revolutionären und historisch außergewöhnlichen Ereignis am englischen Königshof unter James I. und Charles I. – wird diese Tradition in eine zeitgenössische Form überführt. Das Publikum ist eingeladen, sich frei im Performanceraum zu bewegen, eigene Perspektiven auf das Geschehen zu entwickeln und selbst über Nähe oder Distanz zu den Akteur:innen zu entscheiden – und wird so aktiv Teil des Geschehens.

Trotz der 400 Jahre, die zwischen den Komponist:innen liegen, weisen ihre Werke inhaltliche Parallelen auf: Beide erzählen von Verwandlung und Identität. Shara Nova, inspiriert von Popkultur und barockem Klang, schafft in ihrer Oper You Us We All einen fließenden Übergang zwischen den Epochen und lässt die barocken Allegorien Hope, Love und Death über Lebensfragen der heutigen Zeit reflektieren. Die Texte fordern uns heraus, gewohnte Glaubenssätze infrage zu stellen: „What is our life? What purpose does beauty serve these days?“

Mit Sinnlichkeit und einem Hauch Ironie eröffnen laborgras und CONTINUUM einen Raum für Reflexion und Wandlung – eine Brücke zwischen historischen Traditionen und den kulturellen Strömungen unserer Zeit. Ein einzigartiges Erlebnis für alle, die sich von der künstlerischen Symbiose aus Barock und Gegenwart sowie vom feinen Dialog zwischen Tanz und Musik angezogen fühlen.