Impro on Stage/Impro Concert

Impro on Stage/Impro Concert

Zwei unterschiedlich angesetzte Sets bilden den Abend mit instant Komposition am Schnittpunkt von Tanz, Musik und Licht. Die teilnehmenden Künstler sind: Michael Thieke, Yorgos Dimitriadis, David Hernandez, Colas Lucot, Tian Gao, Renate Graziadei und Arthur Stäldi.

Michael Thieke – Der in Berlin lebende Klarinettist/Komponist/Performer ist in einem breiten Spektrum musikalischer Umfelder gleichermaßen zu Hause. Er erforscht die Details von Klang, Klangfarbe und Geräusch, mit besonderem Interesse an Mikrotonalität und verwandten Klangphänomenen und mit einer Vorliebe für langfristige Zusammenarbeit und kollektive Arbeit. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, Asien und Amerika, seine Arbeit ist auf über 50 Veröffentlichungen dokumentiert. Einige seiner aktuellen Projekte sind: The International Nothing, The Magic I.D., The Pitch, Splitter Orchester, Der lange Schatten, Porta Chiusa und Duos mit Biliana Voutchkova, Luigi Marino, Peter Cusack und Vilhelm Bromander. The International Nothing

Yorgos Dimitriadis, geboren 1964 in Thessaloniki, Griechenland, ist ein in Berlin lebender Perkussionist, Komponist und Improvisator, der in den Bereichen improvisierte Musik und zeitgenössischen Jazz tätig ist. In seiner Soloarbeit verwendet er Trommeln, Becken und Mikrofone, um Klanglandschaften in Echtzeit zu schaffen, mit Betonung auf Timbre, Klangfarbe und langer Dauer. www.yorgosdimitriadis.com

David Hernandez bringt mit seiner einzigartigen choreografischen Stimme und seiner detaillierten Tanzsprache seit über zwei Jahrzehnten von der Kritik gefeierte Arbeiten auf die Bühnen in ganz Europa. Seit 2015 hat er seine choreografische Forschung durch eine Partnerschaft mit Cacao Bleu vzw unter dem Banner dh+ / David Hernandez and Collaborators vertieft. In diesem Rahmen hat er die Produktionen For Movement’s Sake, Hullabaloo und Sketches on Scarlatti geschaffen und auf Tournee gebracht. Diese Werke wurden in Belgien von STUK (Leuven), Monty (Antwerpen), Beursschouwburg (Brüssel) und C-mine (Genk) sowie international von den Ballets de Lorraine, Scènes Vosges (Épinal), Into The Fields Festival (Bonn) und vielen anderen unterstützt. Neben seiner choreografischen Arbeit mit einer Kerngruppe engagierter Tänzer*innen beeinflusst er weiterhin jüngere Generationen durch seine pädagogischen Aktivitäten als Dozent bei P.A.R.T.S. und als Gastdozent für verschiedene Ausbildungsprogramme und Studios auf der ganzen Welt. Er unterrichtet nach seinem eigenen pädagogischen Ansatz namens Dynamic Movement Systems, das er seit mehreren Jahrzehnten entwickelt hat. Er schuf auch Auftragsarbeiten für Schulen, Kompanien und Festivals wie Skånes Dansteater, Susanne Linke Company (Trier), Folkwang Tanzstudio (Essen) und Zagreb Dance Company. Jüngste Stücke wie Lonely Hunter, Other, …and my beloved, The Devil’s Garden und Passage überzeugten Publikum und Kritiker und wurden zu wichtigen Repertoirestücken für die Kompanien, die sie in Auftrag gaben. David begann seine künstlerische Laufbahn als Student für Oper-, Jazz- und Studiomusik an der Universität von Miami in seinem Heimatstaat Florida, USA. Heute pflegt er sein musikalisches Können in den Projekten Rêve d’Elephant Orchestre mit Michel Debrulle und im Ensemble für Alte Musik Graindelavoix. Mit mehr als 30 Jahren Bühnen- und Kunsterfahrung im Gepäck geht David durch seine Leidenschaft für Multimedia, das Erzählen von Geschichten und das Komponieren poetischer Welten auf der Bühne und abseits davon immer wieder an die Grenzen seines Handwerks. www.dhplus.net

Colas Lucot erhielt seine Ausbildung zum klassischen und modernen Tänzer am Nationalkonservatorium für Musik und Tanz in Lyon. Anschließend arbeitete er in den Ensembles der Choreografen Claude Brumachon und Angelin Preljocaj und für die Eröffnung der Olympiade in London mit Akram Khan. Vor acht Jahren zog er nach Brüssel und begann, mit David Hernandez zu arbeiten. Seitdem hat er mit David bei zahlreichen Kreationen und Auftragsarbeiten zusammengearbeitet. Außerdem assistiert er David bei Workshops und Kursen in Schulen, bei Veranstaltungen und auf Festivals. Er war und ist an zahlreichen Tanzprojekten in Deutschland, England und Frankreich beteiligt. Seit 2013 unterrichtet Colas an verschiedenen Veranstaltungsorten und in etablierten Studios in Belgien und im Ausland.

Tian Gao ist eine in Berlin lebende Tänzerin, die ursprünglich aus Wuhan, China, stammt. Sie absolviert einen Masterstudiengang an der Folkwang Universität der Künste. Als Tänzerin und Performerin arbeitet sie seit 2018 mit Sasha Waltz & Guests und kollaboriert mit Kompanien und Künstlern wie laborgras, Michael Laub/Remote Control Productions und Paper Tiger Collective. Als unabhängige Künstlerin hat Tian mit Musikern und bildenden Künstlern für multidisziplinäre Projekte zusammengearbeitet und ist in Berlin, Essen, Wuppertal, Wuhan, Peking aufgetreten, um nur einige zu nennen. Als Choreografin hatte sie im Mai 2022 beim Podium Festival Esslingen ihre abendfüllende Kreation River/江/Flusspremiere, die auch im September 2022 beim Düsseldorfer Festival zu sehen sein wird.

Renate Graziadei geboren in VLBG-Österreich, begann ihre Tanzausbildung in der Schweiz. Anschließend studierte, arbeitete und lebte sie 3 Jahre in New York, wo sie u.a. bei der Nina Wiener Dance Company tanzte. Nach ihrer Rückkehr nach Europa arbeitete sie mit Rui Horta beim S.O.A.P. Dance Theatre Frankfurt und schloß sich danach der Hamburger Tanzgruppe COAX an. Im Herbst 1994 gründete sie gemeinsam mit Arthur Stäldi das Kollektiv laborgras. Seit der Gründung von laborgras hat sie gemeinsam mit Arthur Stäldi zahlreiche Produktionen/ Projekte realisiert und war an diversen Produktionen anderer Künstler*innen beteiligt. Längste und engste Zusammenarbeit besteht seit 1999 mit dem Choreografen David Hernandez. In der jährlichen Kritikerumfrage der Zeitschrift ballett international/tanz aktuell wurde sie 1997 als profilierte Nachwuchstänzerin und 2010 als beste Tänzerin ausgezeichnet. Seit 1996 unterrichtet sie regelmäßig an verschiedenen Institutionen im In-und Ausland zeitgenössische Tanztechnik, Improvisation und Komposition. Von 2004 bis 2019 arbeitete sie als Trainingsleiterin und Korrepetitorin und von 2008 bis 2019 als Gasttänzerin bei Sasha Waltz and Guests. 2016/17war sie Gasttänzerin bei Susanne Linke Company in Trier für die Produktion – HOMMAGE A DORE HOYER. Sie improvisiert seit vielen Jahren mit verschiedenen Künstler*innen in unterschiedlichen Konstellationen zu verschiedenen Anlässen in Europa, New York und Israel.

Der gebürtige Schweizer Arthur Stäldi begann seine Tanzausbildung in Luzern (Schweiz) und Rotterdam (Holland). Er arbeitete anschließend an verschiedenen Stadttheatern in der Schweiz und Deutschland und gründete 1989 gemeinsam mit der Tänzerin Rica Blunck die Hamburger Tanzgruppe COAX. Seit seiner Loslösung von COAX im Sommer 1994 arbeitet er für das von ihm mit gegründete Kollektiv laborgras und hat an zahlreichen nationalen und internationalen Projekten anderer Künstler*innen/Choreograf*innen mitgewirkt. Eine der engsten Zusammenarbeiten bestand mit dem Choreografen David Hernandez. (1999 – 2010) Seit 1996 unterrichtet er regelmäßig an verschiedenen Institutionen in Deutschland und international zeitgenössische Tanztechnik, Improvisations- und Kompositions- Workshops. Seit 2005 arbeitet er als Choreograf und Dramaturg. Seit vielen Jahren improvisiert er als Performer oder mit Licht für und mit zahlreichen Künstler*innen zu verschiedenen Anlässen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Sonntag 26.06.2022 – 19:00

Ort: Studio laborgras
Paul-Linkce-Ufer 44a
zweiter hinterhof, parterre
10999 Berlin Kreuzberg

Karten: Sliding scale ab 8EURO
Karten können unter tickets-studio@laborgras.com
oder Kartentelefon: +49-30-74789640 reserviet werden.