Impro on Stage/Impro Concert

Impro on Stage/Impro Concert

Verschiedene Solo-, Duo- und Triosets bilden diesen Abend der unmittelbaren Komposition an der Schnittstelle von Musik, Tanz und Licht mit Rosalind Crisp, Bo Wiget, Renate Graziadei & Arthur Stäldi

Die australische Choreografin und Tänzerin Rosalind Crisp übt seit über vierzig Jahren eine rigorose und kritische Auseinandersetzung mit dem Tanz. Sie hat zahlreiche Solo- und Gruppenarbeiten produziert, die von ihrer experimentellen Auseinandersetzung mit dem Körper geprägt sind. Von 2004 bis 2013 war ihre Kompanie in Paris ansässig, wo sie als Associate Artist des Atelier de Paris-Carolyn Carlson tätig war. Ihre Werke werden in ganz Europa und Australien präsentiert, wo sie auch für ihre Lehrmethoden gefragt ist. Im Jahr 2015 verlieh das französische Kulturministerium Rosalind den Titel Chevalier de l’Ordre des Arts et Letters. Im Jahr 2020 gründete sie zusammen mit Andrew Morrish das Orbost Studio for Dance Research (Australien), das ein nationales und internationales Artist-in-Residence-Programm anbietet. www.omeodance.com

Bo Wiget ist ein musikalischer Grenzgänger. Nach klassischer Celloausbildung beginnt er sich ab 1989 für Rock, Jazz und vor allem improvisierte Musik zu interessieren, und beschäftigt sich autodidaktisch mit Komposition. Gleichzeitig verstärkt sich auch sein Interesse für Bühnenkunst. Er komponiert zahlreiche Hörspielmusiken und erhält Kompositions- und Bearbeitunsgaufträge für verschiedene Ensembles (Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Argovia Philharmonics, Lautten Compagney u.a.). Als Theatermusiker wirkt Bo Wiget unter anderem am Theater Neumarkt Zürich, Schauspielhaus Zürich, Theater St.Gallen, Theater Freiburg, Nationaltheater Mannheim, Staatsoper Berlin, Volksbühne Berlin, Schauspielhaus Bochum, Staatstheater Hannover mit KünstlerInnen wie Meg Stuart, Christoph Frick, Markus Heinzelmann, Stefan Kaegi, Manfred Karge oder Christina Rast. Seit 2007 tritt er mit dem Tänzer und Songwriter Andreas A. Müller im Performance-Duo Beide Messies auf – Gastspiele in Zürich, Tallinn, Brüssel, Berlin, München, Leipzig etc.
Als Cellist und Interpret tritt Bo Wiget mit klassischen Musiker*innen, Jazz- und Rockmusiker*innen sowie mit improvisierter Musik auf. U. a. mit der Lautten Compagney Berlin, mit seinem Kammerensemble Tolkar oder mit Musiker*innen wie Luigi Archetti, Tetuzi Akiyama, Iva Bittová, Asya Fateyeva, Hans-Joachim Irmler, Wolfgang Katschner, Simone Keller, Simon Lenski, Lucas Niggli, Zeena Parkins, Günther Baby Sommer, Taku Sugimoto, Selah Sue, Christian Weber, Michael Wertmüller, Xu Fengxia. Konzerte und Festivalauftritte führen ihn durch ganz Europa und nach Japan. Zahlreiche Performances mit Tänzer*innen, Dichter*innen und Schauspieler*innen wie Eva Brunner, Rosalind Crisp, Martin Engler, Christian Filips, Antonija Livingstone, Vera Mantero, Monika Rinck, Raphael Urweider.

Renate Graziadei geboren in VLBG-Österreich, begann ihre Tanzausbildung in der Schweiz. Anschließend studierte, arbeitete und lebte sie 3 Jahre in New York, wo sie u.a. bei der Nina Wiener Dance Company tanzte. Nach ihrer Rückkehr nach Europa arbeitete sie mit Rui Horta beim S.O.A.P. Dance Theatre Frankfurt und schloß sich danach der Hamburger Tanzgruppe COAX an. Im Herbst 1994 gründete sie gemeinsam mit Arthur Stäldi das Kollektiv laborgras. Seit der Gründung von laborgras hat sie gemeinsam mit Arthur Stäldi zahlreiche Produktionen/ Projekte realisiert und war an diversen Produktionen anderer Künstler*innen beteiligt. Längste und engste Zusammenarbeit besteht seit 1999 mit dem Choreografen David Hernandez. In der jährlichen Kritikerumfrage der Zeitschrift ballett international/tanz aktuell wurde sie 1997 als profilierte Nachwuchstänzerin und 2010 als beste Tänzerin ausgezeichnet. Seit 1996 unterrichtet sie regelmäßig an verschiedenen Institutionen im In-und Ausland zeitgenössische Tanztechnik, Improvisation und Komposition. Von 2004 bis 2019 arbeitete sie als Trainingsleiterin und Korrepetitorin und von 2008 bis 2019 als Gasttänzerin bei Sasha Waltz and Guests. 2016/17war sie Gasttänzerin bei Susanne Linke Company in Trier für die Produktion – HOMMAGE A DORE HOYER. Sie improvisiert seit vielen Jahren mit verschiedenen Künstler*innen in unterschiedlichen Konstellationen zu verschiedenen Anlässen in Europa, New York und Israel.

Der gebürtige Schweizer Arthur Stäldi begann seine Tanzausbildung in Luzern (Schweiz) und Rotterdam (Holland). Er arbeitete anschließend an verschiedenen Stadttheatern in der Schweiz und Deutschland und gründete 1989 gemeinsam mit der Tänzerin Rica Blunck die Hamburger Tanzgruppe COAX. Seit seiner Loslösung von COAX im Sommer 1994 arbeitet er für das von ihm mit gegründete Kollektiv laborgras und hat an zahlreichen nationalen und internationalen Projekten anderer Künstler*innen/Choreograf*innen mitgewirkt. Eine der engsten Zusammenarbeiten bestand mit dem Choreografen David Hernandez. (1999 – 2010) Seit 1996 unterrichtet er regelmäßig an verschiedenen Institutionen in Deutschland und international zeitgenössische Tanztechnik, Improvisations- und Kompositions- Workshops. Seit 2005 arbeitet er als Choreograf und Dramaturg. Seit vielen Jahren improvisiert er als Performer oder mit Licht für und mit zahlreichen Künstler*innen zu verschiedenen Anlässen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Samstag 3. Dezember
19:00

Ort: Studio laborgras
Paul-Linkce-Ufer 44a
zweiter hinterhof, parterre
10999 Berlin Kreuzberg

Karten: Sliding scale ab 8EURO
Karten können unter tickets-studio@laborgras.com
oder Kartentelefon: +49-30-74789640 reserviet werden.