Urban Crawler ist ein Solo, das auf unsere komplizierte Beziehung und ständige Abhängigkeit von der Technologie und unserem Bedürfnis nach Heilung in turbulenten Zeiten eingeht. Flomins Körper wird zu einem spielerischen Instrument, das auf vertraute Klänge, moderner Geräte sowie auf projizierte Videobilder reagiert, wobei der menschliche Körper Bewegungen aus der Natur verkörpert und in den Film eingearbeitet wird.

Konzept, Choreografie, Tanz: Ori Flomin
Original Soundscape: Mal Stein
Technologie-Soundscape: bearbeitet von Ori Flomin mit zusätzlichen Sounds von Azariah Felton
Video: Ori Flomin
Diese Arbeit wurde zum Teil im Rahmen der Satellite Residency der New Dance Alliance entwickelt.

Ori Flomin stammt ursprünglich aus Israel und tanzt, lebt, überlebt und gedeiht seit 1989 in New York City.  Er hat einen MFA in Tanz von der Tisch School of the Arts, NYU. Seine Choreografien wurden in New York City beim Dance Theater Workshop, bei Movement Research in der Judson Church, im LaMama Theater, bei Gibney Dance und international in Europa, Japan, Indien, Australien und Israel aufgeführt. Er unterrichtet Tanz, Yoga und Shiatsu-Massage bei renommierten Festivals und Schulen auf der ganzen Welt unter anderem: PARTS, Impulstanz, London Contemporary School, Sasha Waltz, Circuit Est, SUNY Purchase, NYU, Movement Research, Gibney. Er hat in den Werken der renommierten Choreographen Stephen Petronio, Maria Hassabi, Neil Greenberg, Kevin Wynn und Molissa Fenley mitgewirkt, um nur einige zu nennen. 2022-23 ist er Empfänger der DIP RESIDENCY (dance i process) bei Gibney in NYC.

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Rindenriss
für eine singende Tänzerin und performende Cellistin

Idee, Konzept & Komposition : Ulrike Brand
Tanz/Gesang/Choreografie: Joséphine Auffray
Cello/Performance : Ulrike Brand
Licht: Arthur Stäldi

In ihrem Stück „Rindenriss“ erforschen die Tänzerin Joséphine Auffray und die Cellistin Ulrike Brand die Möglichkeiten der Ausdehnung: Zeit, Raum, Körper, Oberfläche, Klang. Risse in der Baumrinde entstehen durch eine zu starke Ausdehnung im Wachstum und werden im Prozess der Überwallung durch das sogenante Wundholz wieder geschlossen. Risse in der Haut entstehen durch starke Spannung in einem bestimmten Punkt. Überdehnung – Riss – Heilung sind demnach natürliche Prozesse. Wo entstehen Risse in der Interaktion von Klang und Bewegung? Wodurch werden sie ausgelöst? Wie wachsen sie wieder zusammen?

Ulrike Brand ist Cellistin, Performerin und Komponistin. Auf dem Cello hat sie durch neue Spieltechniken eine eigene Klangwelt entwickelt. Ihre Projekte gehen grenzüberschreitend in die Bereiche Sprache, Tanz, Performance und bildende Kunst. Ihre Kompositionen sind im Zwischenbereich von improvisierter und notierter Musik angesiedelt. Sie schreibt Essays und hält Workshops und Gastvorlesungen.  Von 1987 bis 1997 war sie künstlerische Leiterin der Quaderni Perugini di Musica Contemporanea in Perugia, Italien. 2016 war sie Stipendiatin im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 2020 im Komponist:innenforum Mittersill. Sie erhielt zahlreiche Förderstipendien. Seit 2018 ist sie Lehrbeauftragte für Improvisation an der Universität der Künste Berlin.
www.ulrikebrand-cello.com

Joséphine Auffray ist Tänzerin, Performerin und Choreografin. Ursprünglich aus Frankreich, studierte sie am Conservatoire de Nantes (FR) klassischen und zeitgenössischen Tanz. 2018 erhält sie einen BA in Zeitgenössischem Tanz am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance, London (UK). 2017 nimmt Joséphine an einem Erasmus-Austausch an der Folkwang Universität der Künste, Essen (DE) teil. Heute lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin. Sie öffnet ihre Türen für viele interdisziplinäre Projekte und entwickelt große Interessen für Gesangspraxis, Improvisation, Clownerie und Physicaltheater. Sie gründete das Trio KÖRP(Z).